Laborierungs-Daten
Und nun das Gian-Marchet®-Geschoss "Von Salis" im Kaliber 6,5x57. Der Ursprung der Paul Mauser Entwicklung kann nicht genau terminiert werden; zu vielseitig war die Aktivität des Oberndorfers in den Jahren zwischen dern Einführung der Patrone M/88(8x57) und der Jahrhundertwende. Die Mutterhülse wurde damals zu vielen mehr oder weiniger tauglichen Formen umgepresst, aufgeweitet oder eingewürgt; die "Tochterhülsen" wiederum als Grundform für weitere Modifikationen benützt. Es ist aber sicher, dass die 6,5x57 aus der Zeit nach 1890 und vor 1894 stammt; ziemlich sicher wurde sie 1893 entwickelt. Sie war im Gegensatz zu allen anderen 6,5 mm Patronen von Mauser und Mannlicher niemals Militärpatrone, wenngleich sie wahrscheinlich als Vorbild z.B. für die 6,5x55 Schwedisch Mauser oder die 6,5x58 Mauser P (Portugiesisch Mauser) gelten kann. In manchen Quellen wird die 6,5x57 als Tochterpatrone der 7x57 von 1893 bezeichnet. Dem ist jedoch nicht so: Die Schulter der 6,5x57 liegt vor der Schulter der 7x57; hätte man letztere (als angebliche "Mutterpatrone") lediglich auf 6,5mm eingewürgt, so läge die Schulter gleich auf mit derjenigen der 7x57 oder sogar hinter dieser. Unterschiedliche P2- und L1-Dimensionen lassen den Schluss zu, dass die 7x57 und die 6,5x57 Parallelentwicklungen mit gewollt unterschiedlichen Verschlussabständen d.h. Anlageflächen sind und beide in direkter Linie von der 8x57 stammen. Verladen wurde die 6,5x57 damals mit einem etwa 10,0 Gramm schweren Teilmantelrundkopfgeschoss (weswegen der lange Übergang notwendig wurde); die leichten 6,0 Gramm Geschosse kamen erst später.
Schusstafel, Gian-Marchet® "Von Salis" Geschoss Weil weder eine Garantie dafür besteht, mit welcher
Sorgfalt und welchen Komponenten der Wiederlader arbeitet,
noch dafür, in welchem Zustand sich die Büchse befindet, aus
der er seine Munition verschiesst, erfolgt die Angabe dieser
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Legende:
Konzept: Gian-Marchet |